Im Interview: Friedrich Förster und Stefan Hörhammer
In unserer neuen Interviewreihe “Management im Fokus” kommen mit Stefan Hörhammer und Friedrich Förster zwei Führungscharaktere der Medialine Group zu Wort. Wir unterhalten uns über den Zusammenschluss in der Gruppe, immer wieder wachsenden Synergien der Unternehmen und welche Macht von Entscheidungen ausgeht.
Dieses Interview wurde im Jahr 2023 durchgeführt.
Medialine: Hallo, Friedrich und hallo, Stefan! Wie schön, dass wir es geschafft haben, uns zu dritt zu unterhalten. Ihr beide markiert den Start unserer neuen Reihe “Management im Fokus“, in der Stefan und Martin mit Menschen, die in Führungspositionen bei Unternehmen der Medialine Group brillieren, sprechen. Zu Beginn würde ich euch wie immer in unserem Interviewformat um eine kurze Vorstellung bitten.
Förster: Hallo und nochmals vielen Dank für die Einladung. Mein Name ist Friedrich Förster, ich bin der Geschäftsführer der GID (Global Information Distribution GmbH aus Köln). Meine Aufgaben– ich formuliere mal ein wenig weit gefasst: Die GID profitabel durchs Leben bringen und zu diesem auf neue Themen auszurichten, um damit langfristigen Erfolg sicherzustellen (lacht).
Hörhammer: Auch von mir noch ein Hallo und ein Dankeschön für die Einladung. Ich bin Stefan Hörhammer, COO der Medialine Group. Ich würde gerne das, was Friedrich gesagt hat, einfach übernehmen, das war sehr gut formuliert (lacht).
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Medialine: Ihr beide seid in Führungspositionen an vorderster Front in euren Unternehmen. Was geht für euch damit ein her, diese Rolle im Betrieb innezuhaben?
Förster: Bei meinem ganz persönlichen Werdegang ist diese Verantwortungsrolle mit der Zeit gewachsen: Angefangen habe ich 1995 als Vertriebler bei der GID, ein halbes Jahr nach deren Gründung. Von da aus habe ich 1998 die Vertriebsleitung übernommen und hatte immer den Wunsch nach mehr Verantwortung. Ich wollte mitgestalten, in welche Richtung sich die Firma bewegt und habe mein Wissen bestmöglich eingebracht. Als es dann darum ging, wer die Rolle des Geschäftsführers einnimmt, war das für mich keine Frage.
Die Rolle des Geschäftsführers geht mit verschiedenen Herausforderungen einher. Die größte ist für mich, die richtigen Entscheidungen zu treffen, denn von diesen hängt ab: Wohin entwickeln wir uns weiter, ist und wird das, was wir machen, erfolgreich? Wie hält man den Betrieb am Laufen, wo muss man korrigieren, loben und leiten? Der Erfolg des Unternehmens ist das zentrale Ziel, und daran arbeitet man mit seinem Team aus Menschen, denen man vertraut und mit denen man gemeinsam auch in Zukunft Erfolg haben möchte. Fokusthemen wie Backup mit Datadomain, Hyperconverged Infrastrukur mit VxRail oder heute – brandaktuell – das Thema Cyber Recovery wurden frühzeitig erkannt und adressiert. Der Erfolg der letzten Jahre gibt uns Recht.
Hörhammer: Ich finde mich sehr gut wieder in dem, was Friedrich sagt. Dieses Entscheidungspotential immer wieder neu zu denken und damit neue Bereiche erschließen, Entwicklungen vorantreiben. Ich kenne es aber auch nicht anders. Als Martin und ich gegründet haben und dann langsam größer wurden, waren die Entscheidungen von Anfang an da: Bereiche wie Finanzen, Organisation und strategische Ausrichtung waren da gerade noch in den Kinderschuhen.
Medialine: Das klingt nach einem Fusionsprozess, der nur schwer hätte besser laufen können! Wie schön. Die GID ist nun seit dem 01.01.23 Teil der Gruppe. Wo seht ihr jetzt schon entstandene Synergien und Mehrwerte, und das bei welchen Themen?
Medialine: Je mehr Verantwortung, desto mehr Gewicht hat die Entscheidung. Bisher macht es aber den Eindruck, dass ihr oft richtig gelegen habt. Apropos Entscheidung: Könnt ihr ein paar Einblicke darin geben, wie es zur Kooperation der beiden Unternehmen gekommen ist?
Förster: Als die Gründer und Gesellschafter der GID sich aus Altersgründen zurückziehen wollten, wurde der Markt über zwei Jahre nach Möglichkeiten sondiert, das Unternehmen in eine neue Struktur zu überführen. Mit Medialine wurden dann schließlich Gespräche geführt, die sich als sehr fruchtbar erwiesen. Die Fragen waren hier: Wie arbeitet man zusammen, und wie kann die GID in der Unternehmensgruppe ihre Daseinsberechtigung als eigenständiges Unternehmen behalten? Zudem waren wichtige Fokusthemen eine Neuausrichtung im Sinne einer strategischen Weiterentwicklung sowie Übereinstimmungen in der Unternehmenskultur. Die GID hat eine stabile und langjährige Struktur aus Mitarbeitenden, die ein hohes Commitment und viel Loyalität zum Unternehmen mitbringen. Deren sichere Zukunft im Beruf war ein unverhandelbarer Punkt.
Es wurde recht schnell klar, dass GID und Medialine sehr gut harmonieren, sonst säßen wir wohl nicht hier (lacht). Gedanken und Einstellungen zu Geschäft und den Kunden waren sehr deckungsgleich. Die Unternehmenskulturen passen sehr gut, wir können in vielen Punkten unterstützen und haben einen großen Pool und Mehrwert an Wissen dazubekommen – wir sind sehr glücklich mit allem.
Hörhammer: Für uns waren die Gegebenheiten des Portfolios ein wichtiger Faktor: Die GID hat langjährige Erfahrungen in den Themen Datacenter Infrastruktur, Backup, Archive und IT-Security. Hier konnten wir also unser Angebot um tiefe Expertise und gewachsene Strukturen ergänzen, von denen wir profitieren und lernen können. Zudem hat die GID eine langjährige und tiefe Partnerschaft mit DELL, genau wie wir. In den Sondierungsgesprächen ging es um zudem um die Faktoren Mindset und Kultur. Wenn man Führungskräfte eines Unternehmens kennenlernt, bekommt man immer ein Gefühl dafür, wie eine Firma von oben geführt wird. Eine der größten Stärken von Medialine ist unsere Unternehmenskultur und der Umgang mit den Mitarbeitenden und untereinander. Als wir merkten, dass das auch von unserer Seite sehr gut passt und sich unsere Schwerpunkte decken, sind wir aktiv geworden. Wir sind sehr froh und sehen es als großes Kompliment an, dass sich dazu entscheiden wurde, dass die Medialine Group die GID aufnehmen darf. Die Branche, in der wir uns bewegen, zwingt dazu, sich immer wieder neu zu entwickeln und aufzustellen. Wir freuen uns, dass wir diesen Weg gemeinsam mit der GID gehen können.
Medialine: Was wäre eure Einschätzung: Wie viel GID ist bereits jetzt bei Medialine angekommen und integriert, und wie viel Medialine bei der GID?
Förster: Das ist ein anhaltender Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist. Aber natürlich sieht man jetzt schon Veränderungen, die wir uns so erhofft hatten. Auf fachlicher Ebene besteht bereits eine große und enge Zusammenarbeit in einzelnen Themen, Projekte werden von Technikerinnen und Technikern von beiden Unternehmen betreut. Kunden profitieren also vom gemeinsamen Knowhow, und wir sind froh, ihnen die bestmögliche Lösung mit geballtem Wissen anbieten zu können.
Hörhammer: Auf vielen Ebenen hat da schon eine Vernetzung stattgefunden. Rein operativ funktioniert alles sehr gut miteinander, auch die Kommunikation miteinander ist ausgezeichnet. Dieses Jahr waren wir alle zusammen als Gruppe auf der DELL Technologies World in Las Vegas – die Planung wurde komplett von der GID übernommen. Ein schönes Beispiel für gute Zusammenarbeit, wie ich finde. Wir sehen, wie alles ineinandergreift – und wir sehen, wo wir uns Sachen abschauen und Dinge lernen können. Zuhören ist immer wichtig, und genau dadurch kann Wissen weitergegeben werden.
Medialine: Werfen wir gemeinsam zum Abschluss einen Blick in die Zukunft: Wo seht ihr GID und die Medialine Group in fünf Jahren?
Förster: Ich hoffe, wir werden weitere Lösungen für unsere Kunden und Interessenten in den Markt bringen, um so noch besser unterstützen zu können und erfolgreich zu sein. Alles aufzunehmen, braucht Zeit und Energie. Daher bin ich davon überzeugt, dass sich die Zusammenarbeit noch weiter vertieft haben wird und wir gemeinsam von dem profitieren, was zusammen entstanden ist.
Hörhammer: In meiner Vorstellung ist folgende differenzierte Sicht: Die GID wird ihren Status als wichtiges Standbein und wichtiger Grundpfeiler im Gesamtgeschäft der Medialine Group weiter ausgebaut haben. Teile des aktuellen klassischen Infrastrukturgeschäfts der GID werden in Managed-Service-Lösungen übertragen worden sein. Unser Kunden-Setup wird sein großes Potential entfaltet und die Gruppe wird sich verbreitert und weiter verstärkt haben. Außerdem werden wir hoffentlich viele neue Kunden gewonnen haben, an deren Seite wir gemeinsam fundierte und nachhaltige Erfolge feiern können. Klingt gut, oder?
Medialine: Absolut! Dann Vertrauen wir auf euer Orakel und sehen, was die nächsten erfolgreichen Jahre bewegen werden. Danke für das Gespräch und eure Zeit!
Förster: Ich bzw. wir haben zu danken!
Hörhammer: Wir sehen uns dann in fünf Jahren!
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