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IoT – Die Zukunft der Lieferkette

Einer DER Technologie Trends 2023? Das digitale Netzwerk physischer Dinge, das Internet of Things. In unserer neuen Formatreihe #TechTrends23 stellen wir Ihnen diesen Monat Entwicklungschancen der Technologie vor. Sie könnte die Lieferkette revolutionieren.

Der Krieg in der Ukraine und die Covid-Pandemie haben große Veränderungen mit sich gebracht. Die zwei Mega-Krisen haben etwas Elementares verdeutlicht: Die modernen Lieferketten einer globalisierten Welt sind nicht nur komplex, sondern auch fragil. Ein großer Technologie Trend der letzten Jahre, der sich in 2023 weiter fortführt, kann laut Medialine CEO Martin Hörhammer dabei Abhilfe leisten: „Wir glauben, dass es nicht hilft die großen globalen Probleme zu lösen, wenn wir Software allein an der Oberfläche einsetzen.“ Der Vorstand stellt im Interview über die #TechTrends23 klar: „Software muss tiefer in die Prozesse und somit auch in die Lieferketten hinein. Was ich damit meine? Der smarte und flächendeckende Einsatz vom Internet of Things kann Lieferketten langfristig resilienter machen.“ Und dieser Trend kommt: Bis 2027 wird der globale IoT-Markt laut Research-and-Markets-Report voraussichtlich 124,18 Mrd. US-Dollar umfassen.

Der IT-Gründer weiter: „Die starken Unterbrechungen der Lieferketten im letzten Jahr haben zu Billionenschäden geführt. Es wird Unternehmen heute zum Verhängnis, dass sie über Jahrzehnte reine Kostenoptimierung betrieben und in der Produktion an Lagerhaltung eingespart haben.“ Durch die hohe Arbeitsteiligkeit habe man hoch komplexe Lieferketten und eine Logistik, die auf ein absolut stabiles und zuverlässiges Umfeld angewiesen sei, geschaffen. Auf Nachfrage, ob es denn einen Weg zurück gäbe, erwidert Martin Hörhammer ernst: „Meiner Meinung nach kommen wir nicht mehr davon weg. Wir leben in einer hochgradig globalisierten Welt. Es macht keinen Sinn, nun wieder umzustellen und unsere Maus-Pads in deutschen Produktionsstätten zu fertigen. Nein, wir sollten die Probleme der Lieferkette mit existierender Technologie angehen und die bereits funktionierenden Konstrukte transparent machen, damit bei auftretenden Fehlern schnell gehandelt werden kann.“

Echtzeit-Transparenz als Schlüssel

Transparenz sei laut Hörhammer ein wichtiges Stichwort: „Wir müssen uns nur den privaten Logistikbereich anschauen. Hier ist IoT bereits selbstverständlich im Einsatz und die Endverbraucher erfreuen sich an den Vorteilen. Denn wenn ich etwas in einem Online-Shop bestelle, möchte ich nicht drei Tage im Blindflug darüber sein, wann das Paket bei mir ankommt oder ob irgendwelche Verzögerungen eintreten.“ Es sei bisher viel über das Internet of Things gesprochen worden, jedoch wurde dieses nicht genug industriell eingesetzt.

„Wenn Container als IoT-Geräte funktionieren, dann kann ich quasi in Echtzeit an Problemlösungen arbeiten. Steckt beispielsweise mein Vorprodukt im Suez-Kanal fest, ist eine transparente Datenlage entscheidend. Wenn ich weiß, dass die Teile, die ich morgen für die geplante Produktion benötige, in diesem Container auf diesem Schiff feststecken und nicht rechtzeitig ankommen, dann kann ich zeitnah handeln. Macht es in diesem speziellen Fall Sinn, die Ware auf eine andere Route umzuorganisieren oder sollte ich für die Produktionsteile eine andere Lösung finden?“, erklärt der Geschäftsführer der Medialine Unternehmensgruppe weiter. Ein anderes Stichwort fällt im weiteren Verlauf des Gesprächs: 3D-Druck. „Obwohl die eigene Fertigung um ein Vielfaches teurer ist, kann man in bestimmten Fällen eine schnelle Ersatzteilproduktion veranlassen. Dadurch wird dann wegen einem Teil nicht gleich meine ganze Produktion lahmgelegt.“ IoT könne also dabei helfen, den Betrieb der Wirtschaft sicherzustellen und Lieferzeiten zu verkürzen. Ein transparenter Umgang mit Daten trage außerdem dazu bei, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern.

Transparenz und Resilienz der Lieferkette

Durchgängige Ende-zu-Ende-Sichtbarkeit entlang der Lieferkette mit Hilfe von digitalen Technologien (IoT, Advanced Analytics) kann in diesem Umfang geschehen:

  • Günstige IoT-fähige Geräte zur Datenerfassung, die mit QR-Tags arbeiten und an Sensoren angebracht sind. Damit lassen sich an jedem Schritt der Lieferkette aktuelle Zustandsdaten an einen Cloud-basierten Server oder eine Datenbank schicken, indem der QR-Code mit einem Smartphone gescannt wird. Unternehmen sind damit in der Lage, Tausende von Produkten über ein zentrales ERP- oder Supply-Chain-Management-System automatisiert zu protokollieren und proaktiv zu überwachen.
  • Digitale Zwillinge
  • Smart Manufacturing
  • Lieferketten-Netzwerkanalyse und Lieferantenmanagement
  • Agiles Kapazitätsmanagement mit definierten Schwankungsbreiten und garantierten Lieferkapazitäten dank immer präziserer, umfassenderer Daten
  • Additive Fertigung wichtiger sensibler Bauteile durch 3D-Druck, um unabhängiger von geopolitischen Zwängen zu werden

Medialine und IoT

„Auch wir haben bereits viele Kundenprojekte umgesetzt, die streng genommen IoT nutzen, obwohl es vielleicht zunächst nicht danach aussieht“, bemerkt Martin Hörhammer. „Mit einer großen deutschen Einzelhandelskette haben wir zurzeit ein großes Projekt. Hier betreiben wir in den Filialen Server, die wiederum digitale Preisschilder mit Daten füttern. So wird Ware intelligent gemacht. Aber auch das Anliefern von Ware durch LKWs kann mit smarten Paletten deutlich vereinfacht werden. Im Sensorik-Bereich herrscht eine große Nachfrage, die wir gerne bedienen.“ Was der Verbraucher oft vergesse: IoT-Geräte benötigen Netzwerkplattformen für den Datenverkehr. Auch hier kann Medialine als Unternehmensgruppe mit den Dataport- und SASE–Angeboten zwei einzigartige Lösungen anbieten.

Jetzt Netzwerkplattformen für IoT nutzen!

Durch die Partnerschaft mit DELL bietet Ihnen Medialine zudem den IoT Edge Hub, um IoT-Infrastrukturen zu ermöglichen. An eine Plattform, die wir mit ALSO betreiben, können IoT-Endgeräte und Sensorik angehängt werden. Weiterführend haben wir mit APC Schneider einen Partner an der Seite, der IoT-Lösungen für das Gesundheitswesen bereitstellt. Neugierig geworden, was wir Ihnen im Bereich von Internet of Things ermöglichen können? Schicken Sie eine Mail an sales.at@medialine.com, wir beraten Sie gerne.

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