Helia Ladenbau
Neugestaltung der IT-Infrastruktur: Virtualisierung, redundantes Failover und maximale Sicherheit bei geringem Initialinvest
Von Einzelmöbeln bis hin zu Komplettlösungen – die Helia Ladenbau GmbH konzeptioniert und baut Einrichtungen für Ladengeschäfte und Geschäftsräume aller Art. Als mittelständisches Unternehmen beschäftigt Helia 140 Mitarbeiter in den Bereichen Design, Planung, Konstruktion, Projektleitung, Schreinerei, Montage und Verwaltung. Helia Ladenbau baut sowohl Einzelstücke als auch ganze Möbelserien – stets individuell auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten. Dabei liegt der Fokus neben dem Möbelbau auch in der Kreation von Shop-Konzepten und der Realisierung von Rollouts. Helia Ladenbau ist neben dem deutschen auch auf dem europäischen Markt, insbesondere in Frankreich, stark vertreten.
- Business Unit:
- IT Infrastructure
- Aufgabe:
- Sanierung der IT-Infrastruktur
- Lösung:
- Server, Storage, Networking, Firewall, Threat Protection, Virenschutz, Backup, Server Virtualiserung, Finanzierung
- Jahr:
- 2017
- Unternehmen Helia Ladenbau140 Mitarbeiter
- Standort Baden (Oberkirch-Nußbach)
- Branche Innenausbau
- Webseite www.helia-ladenbau.de
Die Herausforderung
Helia Ladenbau stand vor einer Sanierung der kompletten IT-Infrastruktur. Für die Neugestaltung der IT wurde ein verlässlicher Partner gesucht, der alle benötigten und geplanten Dienste aus einer Hand bereitstellen kann. In der Vergangenheit hatte der Kunde bereits negative Erfahrung mit der nicht reibungslosen Zusammenarbeit von mehreren Dienstleistern gemacht und suchte daher nach einer ganzheitlichen Lösung aus Telefonie und IT mit festen Zuständigkeiten und Ansprechpartnern.
Alle bestehenden Server sollten ersetzt werden, es galt ein umfassendes Konzept mit Schwerpunkten auf hohe Verfügbarkeit und Datensicherheit zu entwickeln. Virtualisierte Systeme sollten für einen höheren Sicherheitsstandard sorgen. Dem Unternehmen selbst fehlten Ressourcen und Know-How um die Virtualisierung selbst umsetzten zu können. Daher wurde ein kompetenter Partner gesucht, der eine voll funktionale Lösung initialisiert, welche später von den IT-Verantwortlichen des Unternehmens einfach und so zeitsparende wie möglich administriert werden kann. Als produzierendes Unternehmen ist Helia Ladenbau auf einen durchgehenden Betrieb ohne Ausfallzeiten während oder bedingt durch den Umzug der Systeme angewiesen. Dies sollte in der Planung des Projekts berücksichtigt werden. Die finanzielle Initialbelastung sollte dabei so gering wie möglich gehalten werden.
Die Lösung
Um ihre Anforderungen mit einem zuverlässigen Partner und aus einer Hand abdecken zu können, entschieden sich die Verantwortlichen der Helia Ladenbau für die Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom als Service Provider. Telekom war zuvor bereits als Telefonieanbieter bei Helia Ladenbau im Einsatz und als zuverlässiger Dienstleister bekannt. Als langjähriger Telekompartner und Subunternehmer übernahm die Medialine AG in diesem Zuge die Planung und operative Umsetzung des Projekts.
Im ersten Schritt entwickelten die Projektverantwortlichen der Medialine AG ein grobes Konzept wie die Anforderungen des Kunden abzudecken seien. Zur Umsetzung der Kundenanforderung sollten bereits bestehende physikalische Systeme virtualisiert und in das Gesamtkonzept eingebunden werden. Dazu zeigte sich die Abbildung mit VMware vSphere und Microsoft Datacenter Lizenzen als sinnvolle Lösung. Ein redundanter Systemaufbau mit zwei Servern und einem Storage System sollte die sichere Verwaltung und Speicherung der Daten gewährleisten und den Betrieb vor Systemausfällen schützen.
Zur Verbesserung der IT-Sicherheit sollte eine Kombination aus redundanter Firewall und lokaler Client-Software geschaffen werden. Darüber hinaus galt es intelligente Failover Szenarien und eine durchdachte Backup-Lösung in das Konzept zu integrieren. Für maximale Sicherheit wurden Backup Server mit getrennten Brandabschnitten geplant. Aus diesen Parametern wurde ein Grundgerüst für die Neugestaltung der IT-Infrastruktur entwickelt.
Um die Kundenanforderung bestmöglich umzusetzen wurde auf der Basis dieses Gerüsts ein technischer Workshop vor Ort abgehalten. Dabei wurden die technischen Voraussetzungen gemeinsam von Medialine und dem Kunden geprüft. Aus den Ergebnissen des Workshops erstellten die technischen Ansprechpartner ein maßgeschneidertes Feinkonzept, welches exakt auf die Gegebenheiten und Wünsche von Helia Ladenbau angepasst war.
Durch die Nutzung eines Leasingmodels statt dem Kauf der benötigten Systeme sollte der initiale Aufwand geringgehalten werden. Medialine und Telekom empfahlen dem Kunden die Zusammenarbeit mit Dell Financial Services. Das Schwesterunternehmen von DellEMC bietet flexible Leasingmodelle für alle Branchen und Unternehmensgrößen und hatte sich bereits in zahlreichen anderen Projekten bewährt.
Das Ergebnis
Die Projektverantwortlichen der Medialine AG konzipierten gemeinsam mit der deutschen Telekom und dem Kunden ein maßgeschneidertes Konzept. Nach einer Aufwandsschätzung durch die technischen Kollegen der Medialine AG konnte zeitnah ein Termin zur Projektumsetzung gefunden werden. Nach einer umfassenden Datensicherung wurden schrittweise alle Systeme in die neue Infrastrukturumgebung migriert. Durch den redundanten Systemaufbau mit Failover Szenario wurden Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Systeme deutlich gesteigert. Die Virtualisierung der bestehenden Systeme mit VMWare auf Basis der Microsoft Datacenter Lizenzen bietet nun eine Flexibilität, die bisher nicht gegeben war. Es wurde eine Diensttrennung der verschiedenen Server durchgeführt und neue Server für Applikationen können nun jederzeit bereitgestellt werden. Dies war für den Kunden von besonderer Bedeutung: während der vorherigen Lösung, kam es beim Ausfall eines physischen Servers zu unternehmensweiten Störungen des Betriebs. Mit der neuen Struktur kann nun auch bei Ausfall eines physischen Servers die Aufrechterhaltung des Betriebes sichergestellt werden.
„Keine Ausfallzeiten, reibungslose Integration und alles im Zeitplan: So wünscht man sich professionelle und zuverlässige Dienstleistung aus einem Guss.“ - Reiner Klumpp, Leiter IT bei der HELIA Ladenbau GmbH
Die Kombination aus redundanter Firewall und lokaler Client Software sorgt außerdem für deutlich bessere IT-Sicherheit. Gerade im Hinblick auf zunehmende Cyberbedrohungen über alle Branchen hinweg ist dies ein wichtiger Schritt zur Entwicklung des Unternehmens. Ein durchdachtes und sicheres Backupkonzept inklusive mehrerer Brandabschnitte vervollständigt die Infrastrukturerneuerung. Die Initialisierung der neuen Infrastruktur erfolgte schrittweise und parallel zum laufenden Produktionsbetrieb. Die Portierung und Migration konnte in die Nachtstunden gelegt werden, sodass keine Einschränkungen für das Tagesgeschäft entstanden. Nach abgeschlossener Einrichtung der Systeme wurden diese an den Kunden übergeben, wodurch eine eigenständige Administration und Pflege eben dieser durch die IT-Verantwortlichen der Helia Ladenbau möglich ist.
Mit Dell Financial Services (DFS) wurde dafür ein passender Partner gefunden. DFS bietet Kunden umfassende Möglichkeiten zur marktpreisgerechten Finanzierung ihrer IT-Projekte. Für produktive Mitarbeiter und die proaktive Reaktion auf Marktanforderungen brauchen Unternehmen eine verlässliche und aktuelle IT-Ausstattung. Ein Refresh des IT-Equipments im regelmäßigen Abstand von drei Jahren gilt als optimaler Lebenzzyklus für IT Systeme – dies kann jedoch zu erheblicher Kapitalbindung im Unternehmen führen. Durch die Nutzung eines DFS Leasingplans sollten daher Wartungskosten gesenkt, die Sicherheit erhöht und die betriebliche Effizienz gesteigert werden ohne den Cashflow des Unternehmens zu belasten.
Das Gesamtprojekt konnte pünktlich und innerhalb der angesetzten Zeitspanne vollständig umgesetzt werden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Telekom Deutschland GmbH, Dell Financial Services, Medialine AG und Helia Ladenbau wird in Zukunft mit weiteren Projekten ausgebaut werden.